

Essen und trinken für einen wachen Geist
Essen nach der Ernährungspyramide
Manche Einflüsse der Ernährung auf das Wohlbefinden kennen Sie bestimmt aus eigener Erfahrung: Ein schweres Abendessen kann uns schlecht schlafen lassen. Ein zweites Frühstück und der Snack am Nachmittag helfen uns über Leistungstiefs hinweg. Die fettreiche Mittagsmahlzeit macht uns müde und das Denken fällt uns schwer. Eine Tasse Kaffee kann die Lebensgeister wieder wecken, weil das im Kaffee enthaltene Koffein anregend auf unseren Kreislauf wirkt. Worauf kommt es an? Im Grunde ist es ganz einfach. Wenn unser Speiseplan ausgewogen ist und sich an den Empfehlungen der Ernährungspyramide orientiert, bekommen Körper und Geist in der Regel alles, was sie brauchen, um fit und rege zu sein.
Geistige Vitalität mit Kohlenhydraten
Einige Lebensmittel oder vielmehr die darin enthaltenen Nährstoffe haben für unsere geistige Leistungsfähigkeit besondere Bedeutung. So sind Kohlenhydrate wichtig fürs Gehirn. Besonders Vollkornbrot, -nudeln, -flocken, Naturreis, Gemüse, Obst und Kartoffeln sind wertvolle Kohlenhydratlieferanten. Im Gegensatz zu Erzeugnissen aus Weißmehl bzw. geschältem Reis und Süßigkeiten enthalten sie zusätzlich zu wertvollen Kohlenhydraten Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass der Kohlenhydratbaustein Glukose (Traubenzucker) langsam, aber stetig ins Blut und damit auch ins Gehirn gelangt. Auf diese Weise bleiben wir länger leistungsfähig.
Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren fürs Gehirn
Eiweiß brauchen wir beispielsweise als Botenstoffe für die Informations- und Signalübermittlung zwischen den Gehirnzellen. Tierisches Eiweiß aus fettarmem Fleisch, Fisch, Geflügel und Milchprodukten kann unser Körper besonders gut verwerten, weil es dem menschlichen sehr ähnlich ist. Auch Kombinationen aus tierischem und pflanzlichem Eiweiß wie wie Kartoffeln mit Ei oder Hülsenfrüchte mit Fleisch sind wertvoll – ebenso rein pflanzliche Kombis aus Hülsenfrüchten und Getreide, z. B. Linsensuppe mit Brot.
Pflanzliche Öle liefern ungesättigte Fettsäuren, die wir benötigen, aber der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Wenn Sie zwischen wertvollen Pflanzenölen abwechseln und regelmäßig Seefisch wie Hering, Lachs oder Makrele essen, fällt es Ihnen leicht, einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie die so genannten Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, im richtigen Verhältnis aufzunehmen. Bevorzugen Sie hochwertige pflanzliche Öle, wie Raps-, Sonnenblumen- und Olivenöl.
Mineralstoffe und Vitamine für Geisteskraft
Mineralstoffe und Vitamine brauchen wir für Energiebereitstellung, Zellschutz, Zellteilung und Zellneubildung sowie Blutbildung und damit für den Nähr- und Sauerstofftransport zum Gehirn. Betacarotin, die Vorstufe des Vitamin A, Vitamin C und Vitamin E können beispielsweise unsere Gehirnzellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Gute Quellen für Vitamin C und Betacarotin sind Obst und Gemüse. Vitamin E steckt vor allem in Pflanzenölen, Nüssen und Samen.
Nüsse als Powersnack für zwischendurch
Zwischendurch Studentenfutter mit Nüssen knabbern – das kann günstig auf die Konzentrationsfähigkeit wirken. Denn Nüsse – vor allem Para- und Erdnüsse – enthalten Vitamin B1. Das Vitamin hilft dabei, dem Gehirn Glukose (Traubenzucker) und damit Energie zur Verfügung zu stellen.
Viel Flüssigkeit für gute Konzentration
Unser Körper besteht zu etwa 50 bis 60 Prozent aus Wasser – der Körper von Säuglingen sogar zu 75 Prozent. Nur wer genug trinkt, kann deshalb körperliche und geistige Spitzenleistungen erbringen. Wasser brauchen wir nämlich für alle Körperfunktionen, z. B. als Lösungs- und Transportmittel für die Nährstoffe im Blut und als Baustoff für unsere Körperzellen – auch im Gehirn. Schon ein leichter Wassermangel kann dazu führen, dass unsere Konzentration nachlässt. Trinken Sie deshalb genug – mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich. Sehr gute Durstlöscher sind Mineralwasser, ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees, Fruchtsaftschorlen, Gemüsesäfte oder auch Getreidekaffee.
Kaffee fürs Gehirn

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