
Asiatische Köstlichkeiten – das Beste aus Fernost
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Asiatische Küche: ausgewogen genießen
Gemüse-Fans kommen in der asiatischen Küche voll und ganz auf ihre Kosten. Knackiges Gemüse gehört bei vielen Asia-Gerichten einfach dazu. Oftmals werden die Speisen kurz im Wok zubereitet – eine nährstoffschonende und fettsparende Garmethode. Auch wenn es ums Fleisch geht, greifen die Asiaten häufig zu fettarmem Geflügel ohne Haut wie beispielsweise Hähnchen oder Pute, in dem viel wertvolles Eiweiß steckt. Neben Fleisch kommt auch häufig Seefisch auf den Tisch und sorgt für eine ausreichende Jod-Zufuhr. Für den letzten Feinschlief werden die Gerichte mit aromatischen Kräutern wie Ingwer und Koriander verfeinert. Wer kann da widerstehen?
Greifen auch Sie häufiger zum Wok. Alles Wissenswerte zum Thema lesen Sie in unserem Artikel „Kochen im Wok: köstlich und schnell“.
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Chinesische Küche: Kochen nach den fünf Elementen
In der chinesischen Küche kommt kein Element zu kurz. Laut traditioneller chinesischer Medizin sollen in jeder Speise die fünf Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser vorhanden sein. Holz entspricht dabei dem sauren Geschmack, Feuer dem bitteren, Erde steht für süß, Metall für scharf und Wasser für salzig. Eigentlich kann man nur schwer von „einer“ chinesischen Küche sprechen, da jede der 23 Provinzen eine eigene Regionalküche bietet. Allen Gebieten ist allerdings die Abwesenheit von Milchprodukten gemein, denn Laktoseintoleranz ist in China weit verbreitet. Süße Speisen finden sich in der traditionellen Küche übrigens nur sehr selten. Das vermeintlich typische „Chop Suey“ ist im Übrigen kein traditionelles Gericht. Die chinesischen Auswanderer in Kalifornien haben diese Speise fernab der Heimat erfunden.
Möchten Sie auch mit allen Elementen genießen? Dann empfehlen wir Ihnen Cashew-Chicken mit würzigen Frühlingszwiebeln und knackiger Paprika.
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Japanische Küche: Eldorado für Fisch-Fans
Wer Fisch und Meeresfrüchte liebt, ist in der japanischen Küche genau richtig. Denn Fisch als Speise ist hier quasi allgegenwärtig. Im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern werden in Japan die Lebensmittel selbst nur sehr sparsam gewürzt, denn ihr Eigengeschmack soll erhalten bleiben. Sushi beispielsweise war ursprünglich eine Konservierungsmethode, um rohen Fisch lange aufzubewahren. Er wurde gesalzen und in fermentierten Reis gewickelt. Reis ist übrigens die Basis einer jeden japanischen Mahlzeit. Dazu werden kleine Gerichte wie Fisch, Fleisch oder sauer eingelegtes Gemüse serviert. Anders als die Chinesen sind die Japaner durchaus auch für süße Speisen zu haben: Auf der Dessert-Karte findet man zum Beispiel die Reisbällchen „Onigiri“, das gefüllte Gebäck „Taiyaki“ oder die Süßspeise aus Atsuki-Bohnen „Yokan“.
Haben Sie Appetit auf Sushi bekommen? Probieren Sie Lachs-Sushi-Variation – Sie werden begeistert sein!
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Vietnamesische Küche: nicht nur für Suppen-Kasper
Der vietnamesische Tag beginnt mit Suppe. „Pho“, eine Nudelsuppe mit Gemüse, Fleisch, Fisch oder Eiern, ist das traditionelle vietnamesische Frühstücks-Gericht. Sie steht allerdings nicht nur morgens hoch im Kurs, sondern wird den ganzen Tag verspeist. Durch den buddhistischen Einfluss gibt es viele vegetarische Gerichte, die mit jeder Menge Gewürzen zubereitet werden. Zum Würzen verwendet man auch häufig Fischsauce, „Nuoc Mam“. Nach den meistens recht scharfen Hauptgerichten mögen es die Vietnamesen auch mal süß: „Banh Deo“ beispielsweise sind in Zuckerwasser getränkte Klebreiskuchen mit Früchten oder Sesam gefüllt. Kleiner Tipp für Vietnam-Reisende: Wenn Sie mit Stäbchen essen, sollten Sie diese danach nicht im Reis stecken lassen – nach traditioneller Vorstellung schwört man damit einen Todesfall herauf, der gleiche Glaube herrscht übrigens in vielen asiatischen Ländern vor.
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Thailändische Küche: vom Wasser geprägt
Die Thai-Küche war zunächst stark vom Wasser beeinflusst, sodass überwiegend Meerestiere und -pflanzen auf dem Speiseplan standen. Im Laufe der Jahrhunderte brachten andere Kulturen auch neue Essgewohnheiten ins Land. Besonders populär sind dort Gerichte, die hierzulande als „Currys“ bekannt sind, in Thailand aber „Gaeng“ genannt werden. Grundzutat sind dabei Pasten, die vorwiegend aus Wurzeln, Chilis und Blättern bestehen. Großer Beliebtheit erfreut sich auch „Tom Yam“, sauer-scharfe Suppen mit Fischsauce, Zitronengras, Schalotten, Limettensaft, Tamarinden und vielen Chilis. Auf den lokalen Dessert-Karten findet man beispielsweise Taro-Bällchen in Kokosnusscreme („Bua Loi Phuak“) oder Bananen in Kokosnussmilch („Kluai Buat Chi“).
Eine weitere süße Spezialität aus Thailand ist ein Lychee-Kokos-Sorbet. . Probieren Sie’s aus, aber Vorsicht: äußerst lecker!
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Philippinische Küche: von allem etwas
Die Kolonisation hat den Philippinen viele unterschiedliche kulinarische Einflüsse beschert. Hier finden sich Elemente aus der spanisch-mexikanischen, chinesischen, japanischen und amerikanischen Küche in den landestypischen Gerichten wieder. Das Nationalgericht „Adobo“ besteht entweder aus Schweine- und Rindfleisch, Geflügel, Fisch oder Gemüse, das gedünstet und danach mit Knoblauch, Zwiebeln, Essig, Pfeffer, Sojasauce oder Kokosmilch verfeinert wird. Auf einen chinesischen Ursprung gehen die Frühlingsrollen „Lumpia“ zurück. Spanische Gerichte wiederum, wie süßes Buttergebäck mit Käse („Ensaymada“), werden häufig als Snack verspeist. Wer es gerne süß mag, kann sich auf den Philippinen beispielsweise an Kokosnuss-Kuchen („Buko Pie“) erfreuen.
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Mongolische Küche: Asien mal anders
Hierzulande findet man häufig Restaurants, die „mongolisches Barbecue“ anbieten. Dieses hat allerdings nichts mit der traditionellen Küche der Mongolei zu tun. Dort isst man vorwiegend Fleisch und Milchprodukte. Typische mongolische Spezialitäten sind beispielsweise „Buuz“, im Dampf gegarte fleischgefüllte Teigtaschen, oder „Chuuschuur“, Teigtaschen, die in Schafsfett frittiert werden. Überhaupt essen die Mongolen gerade auf dem Land hauptsächlich Schafsfleisch. Mongolische Nationalgetränke sind übrigens „Airag“ (vergorene Stutenmilch) und „Süütei Tsai“ (Milchtee). Und wie sah das früher aus? Stimmt die Legende, dass die Krieger Dschingis Khans die Fleischstücke unter dem Sattel ihrer Pferde weichritten? Das ist tatsächlich nur eine Legende. Das Fleisch wurde vielmehr zwischen Sattel und Pferderücken aufbewahrt, um den Rücken des Tieres zu schonen.
Quellen zum Artikel
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.
- Bundeslebensmittelschlüssel (BLS).
- China ABC: Verwaltung auf Provinzebene in China. http://german.cri.cn/chinaabc/chapter1/chapter10202.htm

Frisch auf den Tisch!
