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Trockenobst
Sunday, 13.11.22
2 Min.

Snack it! Trockenobst

Früher wurden Trockenfrüchte hauptsächlich im Winter und speziell in der Adventszeit und zu Weihnachten verzehrt. Heute essen wir sie das ganze Jahr über, denn die leckeren Snacks haben viel zu bieten. Sie können Bestandteil einer ausgewogenen Ernährungsweise sein. Sie schmecken aufgrund des natürlichen Gehalts an Frucht- und Traubenzucker süß und können in kleinen Mengen genossen den Süßhunger stillen. Zudem sind sie lange haltbar und enthalten wertvolle Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.

Wie wird Trockenobst hergestellt?

Obst kann entweder an der Luft, in der Sonne, im Herd oder in speziellen Dörrapparaten getrocknet werden. Dabei entzieht die Trockenhitze den Früchten etwa 80 Prozent ihres Wassergehalts, sodass sich Mikroorganismen, z. B. Schimmelpilze und Bakterien, schlecht vermehren können. Auf diese Weise bleiben die Früchte bis zu einem Jahr haltbar, wenn sie trocken und luftdicht gelagert werden. Achte beim Einkauf verpackter Ware auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.

Zum Trocknen eignen sich beispielsweise Äpfel, Birnen, Pflaumen und Zwetschgen, Weintrauben, Pfirsiche und Aprikosen. Bei Südfrüchten sind insbesondere getrocknete Datteln und Feigen beliebt, aber auch exotische Früchte wie Bananen, Papayas, Ananas, Cranberries, Pfirsiche, Mangos, Kiwis und Kokosnüsse werden in getrockneter Form angeboten. Seltener sind getrocknete Maulbeeren.
 

Warum macht Trockenobst fit?

Trockenfrüchte enthalten die Inhaltsstoffe frischer Früchte in konzentrierter Form. Dazu gehören vor allem Trauben- und Fruchtzucker sowie wertvolle Mineral- und Ballaststoffe. Der Vitamingehalt ist geringer als der von Frischobst, da während der Trocknung teilweise Vitamine zerstört werden.

Trockenobst besteht zu 45 bis fast 70 Prozent aus Kohlenhydraten und liefert deshalb relativ viel Energie (Kalorien). Davon profitieren zum Beispiel Sportler, denn als Energiespritze zwischendurch können Trockenfrüchte verbrauchte Reserven wieder füllen.

Ob Sportler oder Nichtsportler – Trockenobst kann für jeden eine abwechslungsreiche Zwischenmahlzeit sein, wenn es maßvoll genossen wird. Eine Portion Trockenobst entspricht rund 25 Gramm, was beispielsweise fünf getrocknete Aprikosen oder Pflaumen sein können. Damit kann eine der zwei Obstportionen (250 Gramm) pro Tag, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt, ersetzt werden. Es ist wichtig, viel zu trinken, wenn du getrocknete Früchte genießt, denn sie brauchen Flüssigkeit zum Quellen. Erfrischendes Mineralwasser wie beispielsweise Vittel eignet sich gut dafür.
 

Trockenobst als Ersatz für Süßigkeiten?

Wenn dich der Süßhunger überkommt, kannst du natürlich ab und zu ein Stück Schokolade, wie zum Beispiel Die Weisse oder ein paar Kekse mit Genuss verzehren. Das ist völlig in Ordnung. Stellt sich die Lust auf Süßes aber häufiger ein, kannst du auch auf Alternativen zurückgreifen.

Getrocknete Früchte schmecken süß, haben aber nur etwa halb so viele Kalorien, wie beispielsweise Schokolade. Noch dazu liefern sie wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und natürlich auch Ballaststoffe, die zur normalen Darmfunktion beitragen. Die Tabelle gibt einen Überblick über den Kalorien- und Ballaststoffgehalt von Trockenfrüchten.

Obstart

Energie in kcal

Ballaststoffe in g

Apfel 62

2,8 (9,3*)

Aprikose 60

4,4 (14,7*)

Banane 72

1,6 (5,3*)

Dattel 70

2,2 (7,3*)

Feige 64

2,4 (8*)

Pflaume 54

4,4 (14,7*)

Weintraube (Rosine)

76

1,3 (4,3*)

Quelle: Bundeslebensmittelschlüssel BLS, 2011
*in Prozent der empfohlenen Tageszufuhr für Ballaststoffe von 30 Gramm

Besser ungeschwefelt!

Um die Farbe der getrockneten Früchte zu erhalten und dem Verderb vorzubeugen, wird industriell hergestelltes Trockenobst häufig vor dem Verpacken geschwefelt, das heißt, es wird Schwefeldioxid zufügt. Wenn du auf Schwefeldioxid empfindlich reagierst, achte darauf, dass du nur Trockenobst mit dem Aufdruck „ungeschwefelt“ kaufst.
 

Quellen zum Artikel
  1. Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) 2011.
  2. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
  3. aid Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz e. V.
Ernährungsstudio
Autor:in
Ernährungsstudio
Redaktion

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