

7 bekannte Fitness-Mythen im Check
Fitness-Mythos Nr.1: Viel hilft viel – öfter trainieren führt zu besserer Leistung
Stimmt nicht.
Besonders bei Sportanfängern ist die Motivation sehr hoch, viel und häufig zu trainieren. Eine optimale Leistungssteigerung erfährt der Körper aber insbesondere mit Ruhephasen und der richtigen Variation von Belastung und Pausen. Zwischen den Trainingseinheiten sollten mindestens 24 bis 48 Stunden Regenerationszeit liegen, denn wird häufig der gleiche Reiz gesetzt, kann es zu Leistungseinbußen kommen.
Fitness-Mythos Nr. 2: Dehnen ist vollkommen überflüssig
Jein.
Es kommt ganz darauf an, wann und bei welcher Sportart Sie die Muskeln, Sehnen und Bänder dehnen: Bei Sportarten mit einer hohen Beweglichkeit (z. B. Turnen) sind Dehnübungen vor dem Training wichtig. Bei Ausdauersport wie Schwimmen, Joggen oder Fahrradfahren ist Dehnen vor dem Training normalerweise nicht nötig und kann sich sogar negativ auswirken. Das anschließende Dehnen beugt jedoch einer Verkürzung von Muskeln, Sehnen und Bändern vor.
Wichtig: Sie sollten Ihre Muskulatur vor jeder sportlichen Aktivität aufwärmen, sonst besteht Verletzungsgefahr.
Fitness-Mythos Nr. 3: Krafttraining macht dick, Ausdauertraining dünn
Nein.
Da Ausdauersport-Einheiten wie Joggen oder Walken länger ausgeführt werden, verbrauchen sie in der Regel mehr Energie als Krafttraining – es werden dabei aber kaum Muskeln aufgebaut. Wohingegen durch Krafttraining die Muskelmasse eher steigt und somit die Waage mehr Pfunde anzeigt. Denn Muskeln wiegen mehr als Fettgewebe, verbrauchen aber auch mehr Kalorien – sogar in Ruhephasen. Ideal ist deshalb ein guter Mix aus beidem.
Unser Tipp: Lassen Sie zwischen dem Ausdauertraining mindestens 24 Stunden und zwischen dem Krafttraining mindestens 48 Stunden Zeit zur Regeneration.
Fitness-Mythos Nr. 4: Mit Krafttraining lassen sich Problemzonen gezielt wegtrainieren
Leider nein.
An Bauch, Beinen und Po setzen sich ungeliebte Fettpölsterchen besonders gerne fest. Allein mit Krafttrainingsübungen ist es für diese Zonen aber nicht getan, denn damit wird die darunterliegende Muskulatur auf-, die Fettschicht aber leider nicht automatisch abgebaut. Die Fettreserven beginnen erst zu schwinden, wenn mehr Kalorien verbrannt als aufgenommen werden. Sie können Ihren Körper also zusätzlich durch eine ausgewogene Ernährung unterstützen.
Fitness-Mythos Nr. 5: Schwitzen ist ein Zeichen für schlechte Kondition
Das stimmt nicht.
Schwitzen an sich ist zu einem großen Teil Veranlagung. Sportler kommen sogar leichter ins Schwitzen, weil das Kühlsystem ihres Körpers gut funktioniert. Achten Sie auf ausreichendes Trinken. Schon ohne Sport liegt der Bedarf bei etwa 1,5 bis 2 Liter pro Tag, was sich bei intensiven Sportarten und heißen Sommertemperaturen deutlich erhöht. Am besten eigenen sich Mineralwasser, Saftschorlen im Mischverhältnis ¼ Saft und ¾ Wasser sowie ungesüßte Früchte- und Kräutertees.
Fitness-Mythos Nr. 6: Schlanke Menschen sind fit und gesund
Das ist nicht korrekt.
Ein niedriges Körpergewicht ist noch keine Garantie für Gesundheit. Auch wenn Ihnen der Body Mass Index (BMI) ein Normalgewicht bescheinigt, könnten Sie trotzdem unter einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen – durch zu viel Körperfett. Mit regelmäßiger Bewegung und mehr Sport sollten Sie das Körperfett mit gezielten Übungen, z. B. Cardio-Training reduzieren.
Fitness-Mythos Nr. 7: Erst nach zwanzig Minuten wird Fett verbrannt
Falsch.
Schon ab der allerersten Minute sportlicher Aktivität wird Fett verbrannt. Allerdings nimmt sich der Körper in den ersten Minuten überwiegend Energie aus seinen Kohlenhydratreserven, dabei sind die Übergänge zur Fettverbrennung fließend. Hier gilt: Je länger die Trainingszeit, desto größer ist die Fettverbrennung.
Richtig essen für die Fitness
Quellen zum Artikel
- Bundesministerium für Gesundheit.
- Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
- aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
- Deutsche Sporthochschule Köln.

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