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Im Herbst im Laub liegen
Monday, 21.11.22
5 Min.

Beschwingt durch Herbst und Winter

Die kühle Jahreszeit mit ihren trüben Tagen beschwingt und gesund zu überstehen, ist gar nicht so schwer: Bei solchen Witterungsbedingungen braucht unser Körper regelmäßig ausreichend Bewegung und Sport an der frischen Luft. Geh nach draußen – auch und gerade bei Schmuddelwetter. Die frische Brise verbessert bei vielen die Laune und gewöhnt den Körper an wechselnde Temperaturreize. Denk dabei immer an das Sprichwort „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung!“. Um schwungvoll durch die trüben Tage zu kommen, ist ein farbiger Speiseplan mit reichlich frischen Früchten und knackigem Gemüse wichtig. Schlag dem Winterblues und den Erkältungsviren damit ein Schnippchen. Besonders im Herbst und im Winter sind Vitamine, Bewegung und Entspannung die beste Medizin für Körper und Seele.

Sonnige Gedanken gegen Müdigkeit und Winterblues

Mit Aktivität, frischer Luft und Sonnenlicht schlägst du dem Winterblues ein Schnippchen. Viel Bewegung im Freien, beispielsweise ausgedehnte Spaziergänge, Radfahren, Wandern, Walken oder Joggen, macht munter, hält den Kreislauf in Schwung, vertreibt herbstlichen Trübsinn, macht den Kopf frei und kann sogar vor einer Erkältung schützen. Unser Körper gewöhnt sich durch wechselnde Kälte- und Wärmereize an Temperaturschwankungen und wird dadurch widerstandsfähiger. Achte auf wetterfeste warme Kleidung. Du solltest nicht frieren und dich gut gegen Regen und Wind schützen. Auch wenn die Sonne scheint, bleibt die Luft im Herbst und Winter meist kühl. Zieh dir deshalb lieber eine "Schicht” mehr über, die du drinnen schnell wieder ablegen kannst. Wichtig: Sorge für warme Füße! Wenn die warm sind, ist der Körper besser durchblutet und das Immunsystem aktiver – Erkältungsviren haben dann schlechtere Karten. Eine goldene Regel für die trübe Jahreszeit ist, dass du jeden Tag reichlich Tageslicht und wann immer möglich Sonne tankst. Nicht nur Pflanzen, auch der Mensch braucht Sonnenlicht. Das steigert das Wohlbefinden, die Lebenslust und fördert die gute Laune. Nicht zuletzt stimuliert es den Vitamin-D-Stoffwechsel und das ist nicht nur gut für unsere Knochen, sondern auch für das Immunsystem notwendig.

Lass dich bewegen – Tipps für einen bewegten Alltag gibt’s hier!

Leckeres Wintergemüse

In der kalten Jahreszeit gibt es viele leckere Obst- und Gemüsesorten aus heimischem Anbau. Im Herbst wurde uns der Tisch unter anderem schon mit aromatischen Äpfeln und knackigen Möhren reichlich gedeckt. Im Winter stehen zusätzlich noch verschiedene Kohlarten – von Blumenkohl über Rotkohl, Grünkohl und Wirsing bis zum Kohlrabi – und natürlich auch Feldsalat, Lauch oder Schwarzwurzeln voll im Saft und warten darauf, von Ihnen gegessen zu werden. Früchte und Gemüse bringen farbenfrohe Abwechslung auf den Teller und starke Abwehrkräfte. Besonders bei nasskaltem Wetter ist das wichtig. Denn dann steigt die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten. Greif deshalb immer wieder zu knackigem Gemüse und erfrischendem Obst. Die Veggies sind reich an wertvollen Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Und die braucht jetzt besonders unser Immunsystem. Schon 70 Gramm Grünkohl deckt die empfohlene Zufuhr von Vitamin C zu zwei Dritteln ab. Und das Vitamin trägt nachweislich zur normalen Funktion des Immunsystems bei. Die große Auswahl an frischen Produkten macht es gerade in trüben Zeiten ganz leicht, die Devise „5 am Tag“ einzuhalten. Ernährungswissenschaftler und Mediziner empfehlen mindestens zwei Portionen Obst (etwa 250 g) und drei Portionen Gemüse (etwa 400 g) täglich. Wer mag oder möchte, kann mit einem Glas Frucht- oder Gemüsesaft (200 ml) eine der täglich empfohlenen fünf Portionen ersetzen.

Schlafen macht munter

Aktiv im Alltag zu sein bedeutet auch, ausreichend und gut zu schlafen. Dafür ist eine gute Schlafhygiene wichtig. Schlafhygiene bedeutet nicht etwa, dass die Betten frisch bezogen sind, sondern vielmehr Lebens- und Verhaltensgewohnheiten, die einen erholsamen Schlaf ermöglichen. Wer ausgeschlafen sein möchte, profitiert von regelmäßigen Schlafgewohnheiten und genügend Schlaf – das gilt natürlich auch für das Wochenende und den Urlaub. In der Regel sind 6 bis 8 Stunden ausreichend. Vor dem Schlafengehen tut ein warmes Getränk wie Früchtetee, Getreide – bzw. Landkaffee, z.B. Caro Landkaffee Original, oder ein koffeinfreier Kaffee einfach gut. Der Nachtschlaf wird durch einen Becher warme Milch mit etwas Honig gefördert. Störend auf den Schlaf wirken auch Alkohol und Zigaretten. Wer nach einer halben Stunde noch wach im Bett liegt, sollte besser wieder aufstehen und sich erst wieder hinlegen, wenn er müde geworden ist. Vergiss  nicht, dass es nicht möglich ist „vorzuschlafen“ oder versäumten Schlaf nachzuholen. Viele Menschen profitieren von einem kurzen Mittagsschlaf (10 bis 30 Minuten), den auch Schlafforscher empfehlen und als Powernapping bezeichnen. Wer zum Abendessen eher leichtes Essen wie lecker belegte Brote, eine kleine Portion Rohkost und schmackhaftes Obst wie Bananen isst, kann besser ein- und durchschlafen als nach einem Gyrosteller mit Pommes Frites. In einem gut gelüfteten, mit 18 Grad Celsius angenehm temperierten, Schlafzimmer bleibt man nicht lange wach.

Hier findest du weitere Informationen für einen gesunden Schlaf.

Abwehrkräfte durch Erkältungskiller boosten

Mit der Kälte und der Nässe beginnt die Erkältungszeit. Durchschnittlich zwei- bis viermal im Jahr werden wir von Husten, Schnupfen & Co. geplagt. Ein gutes Immunsystem jedoch kann die Viren abwehren, die grippale Infekte verursachen. Die Wärme in der Sauna und der Reiz durch die Abkühlung im Tauchbecken oder der kalten Dusche hat nicht nur eine wohltuende Wirkung, sondern trägt zu gesunden Abwehrkräften bei. Diese werden auch durch Bewegung und Sport gefördert. Eine farbenfrohe Ernährungsweise mit leckeren Früchten und knackigem Gemüse ist nicht nur ein schöner Anblick, sondern eine Möglichkeit, das Immunsystem zu unterstützen. Und wenn deine Lieblingssorte bei den Obst- und Gemüsesorten der trüben Jahreszeit nicht dabei ist, greif auf Tiefkühlgemüse zurück. Das schmeckt natürlich ebenfalls gut und enthält wertvolle Inhaltsstoffe. In Früchten und Gemüse stecken viele Nährstoffe, die zur normalen Funktion der Abwehrkraft beitragen. Dazu gehören neben Vitamin C auch die Vitamine A, B6 und B12, D und Folsäure sowie die Mineralstoffe Eisen, Kupfer, Zink und Selen. Vitamin B6 ist beispielsweise im Wintergemüse Grünkohl enthalten, Wirsing, der jetzt Hochsaison hat, enthält zusätzlich Vitamin C sowie E und eine große Portion Porree deckt bereits die Hälfte der täglich empfohlenen Folsäure-Zufuhr. Neben der Ernährung gibt es noch andere Möglichkeiten Erkältungskrankheiten zu trotzen: Eine Kopfbedeckung und ein warmen Fußbad nach einem ausgedehnten Spaziergang verhindern die Auskühlung und ein heißer Tee mit etwas Honig schmeckt und tut gut, wenn es draußen kalt ist.

Stress lass nach!

Stress ist allgegenwärtig in unserem Leben. Leider fördert er die Entstehung verschiedener Krankheiten und macht uns auch noch missmutig. Demgegenüber ist Entspannung gerade in der kalten Jahreszeit besonders wichtig und wohltuend. Ruhe und Entspannung sind für Körper und Seele essentiell, um neue Energie und Lebensfreude tanken zu können. Gönn dir über den Tag verteilt, wenn möglich, immer wieder kurze Ruhepausen und entkomm so dem Stress. Um richtig ausspannen und loslassen zu können, braucht es aber mehr: Autogenes Training, Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung sind wissenschaftlich anerkannte Entspannungstechniken. Du baust Stress effektiv ab, förderst die Entspannung und beugst auch Schlafstörungen vor. In Kursen, die auch von den gesetzlichen Krankenkassen finanziell unterstützt werden, kannst du beispielsweise die Technik des Autogenen Trainings unter qualifizierter Anleitung rasch und leicht erlernen. Für das „Selbststudium“ gibt es viele Bücher, CDs und DVDs. Und vergiss nicht, wenn es mal extrem regnet und einfach unangenehm draußen ist: Lachen ist die beste Medizin!

Autogenes Training baut Stress ab.

Marina Conrad
Autor:in
Marina Conrad
Ernährungsökonomin

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