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Leckere Hühnersuppe
Friday, 04.11.22
2 Min.

Hilft Hühnersuppe wirklich bei Erkältung?

Stimmt es oder stimmt es nicht: Kann heiße Hühnersuppe Erkältungsbeschwerden lindern? US-amerikanische Wissenschaftler:innen der Universität Nebraska wollten es wissen und sind dieser Frage auf den Grund gegangen. Ihre Forschung hat ergeben: Es stimmt – Hühnersuppe kann Entzündungsprozesse in Nase und Hals eindämmen.

Der Artikel im Überblick:

So wirkt Hühnersuppe gegen Erkältungen

Während ihrer Forschungen fanden die Wissenschaftler:innen heraus, dass die Zutaten einer frischen Hühnersuppe gegen Infekte der oberen Atemwege wirken können. Sie können die Aktivität der weißen Blutkörperchen, die an Erkältungsprozessen beteiligt sind, hemmen. Diese Prozesse laufen wie folgt ab: Wenn bei einem Infekt Viren in die Schleimhäute der oberen Atemwege eindringen, bewegen sich weiße Blutkörperchen dorthin. Durch die Ansammlung weißer Blutkörperchen schwellen die Schleimhäute an und es kommt zu Husten und Schnupfen. Durch die Hühnersuppe wird die Aktivität der weißen Blutkörperchen herabgesetzt, wodurch Erkältungssymptome vermindert werden können.

Das Hühnerfleisch sowie das gekochte Gemüse enthalten Inhaltsstoffe, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Welche Inhaltsstoffe im Detail für die wohltuende Wirkung der Hühnersuppe bei Erkältung verantwortlich sind, konnte das Forscher-Team aus Nebraska noch nicht klären. Hierzu sind weitere Studien notwendig. Fest steht, dass der heiße Dampf der Suppe die Schleimhäute zusätzlich befeuchtet und so dafür sorgt, dass das Sekret in Hals und Nase besser abfließen kann. Und zu guter Letzt trägt die Suppe zur täglichen Flüssigkeitszufuhr bei. Bei einer Erkältung solltest du immer dafür sorgen, ausreichend zu trinken – 1,5 bis 2 Liter täglich sollten es laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) mindestens sein. Geeignete Durstlöscher sind Mineralwasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees sowie Saftschorlen im Mischungsverhältnis ¼ Saft und ¾ Wasser.

Vielseitige Ernährung: das A & O bei Erkältung

Hühnersuppe allein ist nicht der Schlüssel zu starken Abwehrkräften. Grundsätzlich ist es wichtig, sich abwechslungsreich und ausgewogen zu ernähren. Besonders dann, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Halte dich am besten an die Empfehlung „5 am Tag“ und iss zwei Portionen Obst (ca. 250 g) und mindestens drei Portionen Gemüse (ca. 400 g) täglich. Worauf es bei der Auswahl anderer Lebensmittel ankommt, zeigt dir die Ernährungspyramide.

Jetzt wird gekocht: Hühnerbrühe

Nun möchtest du sicherlich auch wissen, wie du eine wohltuende Hühnerbrühe zubereiten kannst. Wir bieten dir das passende Rezept – probiere es gleich aus:
 
Zutaten:

  • 1 Suppenhuhn (ca. 1,5 kg)
  • 2 dicke Zwiebeln
  • 4 Möhren, mittelgroß
  • ¼ Knollensellerie
  • 2 Stangen Lauch
  • 200 g Suppennudeln
  • ca. 2 TL Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

Suppenhuhn gründlich abwaschen. Zwiebeln, Möhren und Sellerieknolle schälen und in etwa 4 Stücke teilen. Lauch säubern und halbieren.
 
Einen ausreichend großen Suppentopf mit ca. 1,5 bis 2 Liter Wasser füllen und 2 TL Salz sowie frisch gemahlenen Pfeffer dazugeben. Suppenhuhn gemeinsam mit dem Gemüse hineinlegen, sodass alles mit Wasser bedeckt ist. Suppe aufkochen lassen, Schaum abschöpfen und bei mittlerer Hitze ca. 1,5 bis 2 Stunden köcheln lassen.
 
Am Ende der Kochzeit Suppenhuhn mit dem Gemüse aus der Brühe nehmen. Huhn abkühlen lassen und von der Haut befreien. Fleisch und Möhren in mundgerechte Stücke schneiden und wieder zurück in die Brühe geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Nudeln nach Packungsbeilage kochen und der Suppe hinzugeben. 
 
Zubereitungszeit:
 
etwa 2 bis 2,5 Stunden
 
Kochtipp:
 
Auch weitere Gewürze, wie Gewürznelken oder Pimentkörner, können die Suppe verfeinern. Koche diese von Beginn an mit.

Guten Appetit!

Wirkt nur unterstützend

Mit einer Hühnersuppe lässt sich natürlich nicht jede Erkältung problemlos selbst behandeln. Wenn der Infekt anhält oder weitere Symptome wie Fieber, Ohren-, Hals- und Gliederschmerzen dazukommen, gehe bitte unbedingt zu einem Arzt oder einer Ärztin!

Katrin Stücher
Autor:in
Dr. Katrin Stücher
Ernährungs- und Sportwissenschaftlerin

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