
Lebensmittel mit gesundheitlichem Zusatznutzen: Für wen ist der Einsatz sinnvoll?
Functional Food deckt den besonderen Bedarf
Wer gesund ist und sich im Sinne der Ernährungspyramide vielseitig und ausgewogen ernährt, braucht i. d. R. kein Functional Food. Nicht immer entsprechen unsere Essgewohnheiten jedoch den Maßstäben einer gesunden Kost. Manchmal reagieren wir auch allergisch auf wichtige Lebensmittel und müssen deshalb darauf verzichten, oder wir haben in bestimmten Lebensphasen einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen, z. B. während der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder wenn wir Leistungssport betreiben. In solchen Fällen können funktionelle Lebensmittel sinnvoll sein.
Beispiel: Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, müssen Sie zusätzlich zu Ihrem eigenen auch den Organismus des heranwachsenden Kindes mit Nährstoffen versorgen. Vor allem eine ausreichende Aufnahme von Jod ist schwierig. Denn abgesehen von Fischen und Meerestieren enthalten unsere Nahrungsmittel von Natur aus kaum Jod. Das Spurenelement brauchen Sie aber für die Herstellung von Schilddrüsenhormonen und für eine normale körperliche und geistige Entwicklung Ihres Kindes. Jodiertes Speisesalz und mit Jodsalz hergestellte Lebensmittel wie Brot oder fettarme Wurst können Ihre Versorgung verbessern. Auch Folsäure gehört zu den kritischen Nährstoffen. Das Vitamin kommt zwar in vielen Lebensmitteln vor, ist aber sehr empfindlich und wird deshalb während der Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln zu einem großen Teil zerstört. Experten empfehlen Schwangeren daher eine zusätzliche Folsäurezufuhr, um Defekten am zentralen Nervensystem oder am Rückenmark, z. B. einem offenen Rücken, beim Ungeborenen vorzubeugen. Diese Empfehlung gilt auch schon vor der Schwangerschaft bei Frauen mit Kinderwunsch. Lesen Sie zum Thema auch unseren Beitrag: "Schwangerschaft und Ernährung".
Beispiel: Vorbeugung von Knochenschwund
Calcium ist unentbehrlich für stabile Knochen und Zähne. Fehlt der Mineralstoff auf Dauer, werden unsere Knochen porös und können leicht brechen. Um einem verstärkten Knochenabbau, der Osteoporose, vorzubeugen, sollten Sie schon in jungen Jahren auf eine ausreichende Versorgung achten. Lesen Sie dazu auch den Beitrag: "Starke Knochen durch Bewegung". Milch, Milchprodukte und Käse sind die wichtigsten Calciumlieferanten. Wenn Sie keine Milchprodukte essen dürfen, weil Sie das Milcheiweiß oder den Milchzucker schlecht vertragen, oder Milch und Milchprodukte nicht so gerne mögen, können mit Calcium angereicherte Lebensmittel wie Säfte, Müslimischungen und andere Cerealien eine gute Alternative sein.
Beispiel: Nährstoffversorgung im Leistungssport
Freizeitsportler haben keinen nennenswert höheren Bedarf an Energie und Nährstoffen. Den Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstoffbedarf können sie ohne weiteres über die "normale" Ernährung decken. Schwieriger wird es bei extremen körperlichen Belastungen, z. B. im Leistungssport. Meist sind hier spezielle Lebensmittel erforderlich. Auch Functional Food kann die Versorgung verbessern. Mehr zum Thema Sport und Ernährung finden Sie unter: http://www.powerbar.de.

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